Alzheimer ?
Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimerkrankheit.
Sie ist nach dem Neuropathologen Alois Alzheimer benannt
und gekennzeichnet durch eine schwere unaufhaltsam fortschreitende
Hirnleistungsschwäche.
Demenzerkrankungen liegen Veränderungen im Gehirn zugrunde,
die einen Untergang von Nervenzellen und Nervenzellenverbindungen
verursachen. In der Folge zeigt sich ein Muster von Symptomen
wie Störungen des Gedächtnisses, das Denk- und Urteilsvermögen
sowie der Orientierung, der Sprache und der Aufmerksamkeit.
Auch Persönlichkeitsveränderungen gehören zum
Krankheitsbild.
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Für Erkrankte wird es dadurch schwer, neue Erfahrungen aufzunehmen,
Erinnerungen abzurufen, sich räumlich und zeitlich zu orientieren
oder selbständig zu handeln.
Bisher gibt es noch keine ursächlich wirksame Behandlung.
Die heute verfügbaren Demenz-Medikamente können jedoch
das Fortschreiten der Erkrankung häufig verlangsamen.
Die Menschen, die von der Alzheimer Krankheit als betroffen sind,
können schon bald nach Auftreten erster Symptome von der Hilfe
anderer Menschen abhängig werden. betreut und gepflegt.
Als erstes Projekt hat im Jahr 2000 der Förderverein Altershilfe
Muldental e.V. sich des Themas der "Pflege von Altersdemenz
betroffener Menschen" angenommen.
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Ziel des Projektes war es, folgende Fragen zu klären:·
- Nähere Erläuterungen zum Krankheitsbild Demenz
als altersspezifische Erkrankung somit mehr Verständnis
in der Bevölkerung wecken
- Gesellschaftliche Rahmenbedingungen zur Gewährleistung
einer besseren Pflege und Betreuung
- Sicherstellung der erforderlichen Pflegeversicherungsleistungen
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Was ist eine Demenz?
Im lateinischen Begriff "dementia", der für einen
umfangreichen Verlust der intellektuellen Fähigkeiten steht,
steckt das Wort "mens" für Geist. Den Begriff Demenz
mit "entgeistert" zu übersetzen, trifft die Situation
der Betroffenen sehr gut. Häufig scheinen sie in Alltagssituationen
überfordert und hilflos - reagieren eben entgeistert auf ihre
Umwelt.
Angehörige, die einen an Demenz erkrankten Angehörigen
betreuen, wagen den Schritt in die Öffentlichkeit oft erst
am Rande ihrer eigenen körperlichen und seelischen Belastungsgrenze.
Fehlende Information über den Verlauf der Erkrankung und damit
verbundene Scham über die Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen
des Demenzkranken, das Eingestehen des eigenen Scheiterns in der
Betreuung hindern, frühzeitig Hilfen anzunehmen.
Eine Entlastung bieten Gesprächsgruppen von betroffenen Angehörigen.
Deshalb hat der Förderverein Altershilfe Muldental e.V. die
Selbsthilfegruppe "Alzheimer/Demenz-Angehörige" gegründet.
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